Zahnfüllungen: Arten und Eigenschaften

Ist ein Zahn von Karies befallen, greift die Zahnerkrankung das Zahnhartgewebe, das Dentin und den Zahnschmelz an. Dies führt dazu, dass der Zahn über kurz oder lang beschädigt wird und ein Loch aufweist. Um den Zahn wieder zu richten, wird als erstes die Karies beseitigt und danach das Loch mit einer sogenannten Zahnfüllung wieder verschlossen. Doch es gibt unterschiedliche Arten von Zahnfüllungen, die sich im Material, in der Optik und in der Robustheit unterscheiden.
Im Folgenden werden die gängigen Füllungen und ihre Eigenschaften näher präsentiert.

Arten von Zahnfüllungen und ihre Charakteristika
Die unterschiedlichen Arten der dentalen Füllungen werden in zwei Gruppen eingeteilt: Zum einen die Gruppe der plastischen Füllungen und zum anderen die Gruppe der Einlagefüllungen. Der Unterschied der beiden Gruppen besteht in der Methode, wie die Füllung in den Zahn eingesetzt wird. Plastische Füllungsmaterialien werden direkt in einem formbaren Zustand in den Zahn eingesetzt und Einlagefüllungen werden als erstes geformt und dann dem Zahn angepasst, ehe sie dauerhaft befestigt werden.
Der Klassiker unter den dentalen Füllungen ist Amalgam. Amalgam gehört zu den plastischen Füllungsmaterialen und besteht aus Kupfer, Zinn, Silber und Quecksilber. Es ist sehr gut formbar, so dass man damit auch schwer zugängliche Zahnschäden reparieren kann.
Aufgrund ihrer guten Formbarkeit und Robustheit ist Amalgam ein beliebter Werkstoff für Zahnärzte wie DDr. Levente Avéd, was es zu dem ältesten Material für Zahnfüllungen macht.
Was auch immer wieder gerne als Zahnfüllung verwendet wird, ist Komposit. Komposit besteht aus einer Mischung aus Salz der Kieselsäure und Kunststoff und gehört zu der Gruppe der Einlagefüllungen. Es ist stabil, langlebig und erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da sie eine ähnliche Farbe haben wie die Naturzähne. Komposit wird meist für die Behebung von Schäden an den Front- und Seitenzähnen verwendet.
Ein weiterer Füllstoff für Zähne ist Glasionomerzement, das zu der Gruppe der plastischen Füllungsmaterialen gehört. Dieser Füllstoff besteht aus mineralischen Materialien und wurde speziell für die Zahnmedizin hergestellt. Da er nicht langlebig ist, wird Glasionomerzement meist als provisorische Füllung verwendet.
Eine Kombination aus Komposit und Glasionomerzement ist Kompomer. Ähnlich wie Glasionomere, weisen Kompomere keine lange Lebensdauer auf, so dass sie hauptsächlich für die Versorgung von Milchzähnen und als provisorische Übergangslösung verwendet werden.
Schlussendlich gibt es noch die Goldhämmerfüllung als dentales Füllmaterial. Das plastische Füllmaterial tritt in Form von dünnen Goldfolien auf, die schichtweise in den beschädigten Zahn eingeführt werden. Goldhämmerfüllungen sind sehr langlebig und werden meist auf Beschädigungen angewendet, die sich auf der Kaufläche eines Zahnes befinden.
Goldhämmerfüllungen werden relativ selten eingesetzt, da sie zum einen aufwändig in der Herstellung sind und zum anderen haben sie einen metallischen Glanz, so dass sie auffällig im Gebiss liegen.

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